Immer wieder diskutieren Unternehmensleiter darüber, ob sie eine Softwarelösung entwickeln oder kaufen sollen, um die zahlreichen Probleme zu lösen, denen sie gegenüberstehen. Besonders deutlich wird dies im Hochschulsektor, wo ein großer Pool von Talenten zur Verfügung steht und die potenziellen Ressourcen für eine maßgeschneiderte Lösung vorhanden sind. Der jüngste Bericht des Project Management Institute hat diese Debatte neu entfacht. Erörtern wir die Frage, ob Software-Investitionen intern oder von der Stange getätigt werden sollten.
Der Bericht zeigt, dass 33 % der IT-Projekte scheitern und das Budget nicht eingehalten wird, während 36 % das Budget überschreiten und 25 % die ursprünglichen Projektziele nicht erreichen.
Diese Zahlen weisen auf die Herausforderungen hin, die mit der internen Softwareentwicklung verbunden sind, und erfordern eine weitere Bewertung der Vor- und Nachteile von selbst entwickelten Lösungen im Vergleich zu gekauften Lösungen. Um sicher entscheiden zu können, ob Sie eine Lösung entwickeln oder kaufen sollten, lassen Sie uns die Vor- und Nachteile von Inhouse-Investitionen gegenüber Investitionen von der Stange aufschlüsseln:
In-House Entwicklung
Profis |
Nachteile |
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Software von der Stange
Profis |
Nachteile |
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Die Herausforderungen
Zu den drei größten Herausforderungen bei der internen Softwareentwicklung gehören Umfang, Fähigkeit und Zeit.
Umfang
Die Beibehaltung eines eindeutigen Projektumfangs und -ziels kann schwierig sein, wenn konkurrierende Abteilungen Forderungen stellen. Die Entwicklung maßgeschneiderter Software kann bedeuten, dass jeder ein Mitspracherecht bei den Funktionen der Software haben möchte, was oft außerhalb des realistischen und bezahlbaren Rahmens liegt.
Fähigkeit
Die Herausforderung der Leistungsfähigkeit liegt meist in den Ressourcen und dem Budget, die für das Projekt zur Verfügung stehen. Aus Kostensicht ist es schwierig, mit Standardlösungen zu konkurrieren, die von einem spezialisierten Team für einen einzigen Zweck entwickelt werden. Die Tatsache, dass ein internes Team die Software nicht nur erstellen, sondern auch auf unbestimmte Zeit warten und aktualisieren muss, führt zu zusätzlichen Ressourcen- und Budgetüberlegungen.
Zeit
Eine weitere große Herausforderung bei internen Softwareentwicklungsprojekten ist der Zeitfaktor. Von der Festlegung des Projektumfangs und der Projektziele bis zur erfolgreichen Implementierung und dem Betrieb der Lösung kann es Jahre dauern, bis das Projekt abgeschlossen ist. Viele interne Projekte stoßen auf dem Weg dorthin auf Hindernisse und Kopfschmerzen, die das Vorankommen verlangsamen und zu massiven Verzögerungen bei Lösungen führen, die viele Teams dringend benötigen.
Die Schlussfolgerung
Die Abwägung der Vor- und Nachteile einer Inhouse-Investition im Vergleich zu einer Standardinvestition ist je nach Einrichtung und deren besonderen Bedürfnissen unterschiedlich. Sehr spezifische Software-Anforderungen sind oft die größte Motivation für den Aufbau eines internen Systems, trotz der vielen Herausforderungen, die damit verbunden sind. Die beste Option für Einrichtungen ist eine Standardlösung, die ein hohes Maß an Anpassungsmöglichkeiten bietet. Diese kann alle Anforderungen einer einrichtungsspezifischen Lösung erfüllen, ohne dass sie zusätzliche Probleme bereitet.