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Letzten Monat veröffentlichte EDUCAUSE den EDUCAUSE Horizon Report 2023. Der Bericht befasst sich mit den wichtigsten Trends im Bildungswesen und neuen Praktiken, die die Zukunft der globalen Hochschulbildung Lehren und Lernens bestimmen. In diesem Blog schlüsseln wir diese Trends und Herausforderungen für die Bildung auf und diskutieren die Auswirkungen, die sie auf den Hochschulsektor haben werden.

2023 EDUCAUSE Horizon Bericht

1. Soziales

Trends im Bildungswesen:

Die Nachfrage der Studenten nach flexiblen und bequemen Lernmodalitäten steigt: 

Nach der Covid-19-Pandemie ist es offensichtlich, dass ein einheitlicher Ansatz für die Hochschulbildung nicht funktionieren wird. Es gab viele noch nie dagewesene Herausforderungen für Studenten und Universitäten und es wird weithin berichtet dass die Studierenden einen flexibleren Lehr- und Lernansatz fordern als das traditionelle Präsenzmodell, das viele Hochschulen anbieten.

Der Schwerpunkt auf gleichberechtigtes und integratives Lehren und Lernen wurde erweitert und intensiviert: 

Letztes Jahr beschrieb das National Education Opportunities Network die derzeitige Situation in Bezug auf Gleichberechtigung und Integration in der Hochschulbildung als Krise. Es hat sich gezeigt, dass sich die Ungleichheiten in der Hochschulbildung durch die jüngste Pandemie noch verschärft haben. Dies stellt das Bildungswesen vor erhebliche Herausforderungen, da die Zahl der Studienabbrecher gestiegen ist und benachteiligte Studierende schlechtere Abschlussergebnisse erzielt haben. Infolgedessen hat das gerechte und integrative Lehren und Lernen für Studierende, Akademiker und Hochschuleinrichtungen höchste Priorität.

Microcredentials-Programme gewinnen an Schwung und Reife:  

Neben anderen Trends im Bildungsbereich wird die Hochschulbildung für viele immer teurer und unzugänglicher, und einige suchen nach Programmen mit Mikrozertifikaten, um die Lücke zu schließen. Oft bieten diese Programme die Art von flexibler und bequemer Lernerfahrung, die ein Hochschulstudium nicht bieten kann, und das zu einem viel günstigeren Preis.

Auswirkungen:

Angesichts der Vielzahl von Herausforderungen für Studenten Die Zahl der Herausforderungen, mit denen Studierende konfrontiert sind, nimmt zu - einschließlich finanzieller und psychischer Probleme - und Studierende, die ein Hochschulstudium absolvieren möchten, können dies zunehmend nur tun, wenn flexible und bequeme Lernmethoden zur Verfügung stehen. Die vermeintliche Unzugänglichkeit einzelner oder traditioneller Lernmethoden trägt zu folgenden Herausforderungen für die Hochschulen bei Einschreibe- und Haltequoten. Folglich sollte ein Fokus auf gerechtes und integratives Lehren und Lernen die Zugänglichkeit von Lernmodalitäten berücksichtigen.

Können Ihre Studierenden online auf Unterstützung zugreifen oder um Hilfe bitten? Verfügt Ihre Einrichtung über die Ressourcen, um Online- oder außerschulische Lehrveranstaltungen zu ermöglichen?

Dies kann dazu beitragen, die Hochschuleinrichtungen vor negativen Trends im Bildungsbereich zu schützen. Vorhersage dass zwischen heute und 2025 die Bildungsbeteiligung gleichberechtigter Gruppen abnehmen und die Bildungsabschlüsse und die Verweildauer sinken werden. Mikrostudiengänge sind für viele Studierende eine großartige Option, allerdings müssen die Einrichtungen sicherstellen, dass die richtigen Standards vorhanden sind, um die Bildungsqualität und die Zufriedenheit der Studierenden.

Technologie kann hier einen großen Einfluss haben. Die Implementierung von Systemen, die für Hybrides Lernenentwickelt wurden, können diesen Übergang für die Hochschuleinrichtungen nahtlos gestalten. In ähnlicher Weise kann der Einsatz ausgefeilter Daten und Lernanalytikkönnen die Hochschulen sicherstellen, dass der Erfolg und das Engagement der Studierenden bei allen Lernmodalitäten auf hohem Niveau bleiben. Dies ist besonders nützlich in Bezug auf Gleichstellungsgruppen und gefährdete Studierende.

2. Technologisch

Trends im Bildungswesen: 

Das Potenzial von KI, sich durchzusetzen, wächst:

Das Wachstum von KI-Technologien hat in den letzten Jahren exponentiell zugenommen. Der EDUCAUSE Horizon-Bericht zeigt, dass KI Hochschulen dabei helfen kann, die wachsenden Herausforderungen bei der Einschreibung, der Bindung von Studierenden und der Vergabe von Finanzhilfen zu bewältigen.

Die Dichotomie von Online und Face-to-Face wird aufgebrochen:

Infolge der Covid-19-Pandemie und der daraus resultierenden Nachfrage nach multimodalen und hybriden Lernumgebungen haben viele Hochschuleinrichtungen eine Lehr- und Lernform gewählt, die sowohl Online- als auch Präsenzveranstaltungen kombiniert. Dies steht im Widerspruch zu der traditionellen Auffassung, dass Kurse in einem Entweder-Oder-Szenario durchgeführt werden sollten.

Low- und No-Code-Technologien (LCNC), die komplexe Prozesse vereinfachen, ermöglichen es mehr Menschen, digitale Inhalte zu erstellen:

Im Rahmen der zunehmenden digitalen Transformation an den Hochschulen ist es notwendig, Daten für alle zugänglich zu machen und eine Datenkultur in den Einrichtungen zu schaffen. LCNC-Technologien können dabei eine wichtige Rolle spielen.

AI in der Hochschulbildung Chat GPT

Auswirkungen:

Ein besonders interessanter neuer Trend im Bildungsbereich ist das Wachstum der KI-Technologien. Dies hat das Potenzial, den Studierenden von der Immatrikulation bis zum Abschluss eine individuellere Hochschulerfahrung zu bieten. Jüngste Umfragen unter Studenten haben gezeigt, wie wichtig eine personalisierte, vernetzte Erfahrung für die Studierenden wird. Dies gilt nicht nur für ihre Wahrnehmung der Hochschulbildung, sondern auch für ihren akademischen und persönlichen Erfolg. KI kann Strategien unterstützen wie datengesteuerte Studienberatung bei der Bereitstellung proaktiver und effektiver Unterstützung für Studierende und bei der Bewältigung allgemeiner universitärer Herausforderungen.

Die breite Einführung von Hyflex-Lehr- und Lernmodalitäten kann dazu beitragen, die Hochschulbildung für alle zugänglicher zu machen und die steigenden Lebenshaltungskosten zu bekämpfen. steigenden Lebenshaltungskosten Lebenshaltungskosten für Studenten und zur Verbesserung Einschreibe- und Bindungsprobleme an Hochschulen. Die Hochschulen sollten nicht übersehen, welche Auswirkungen multimodale Technologien haben können, wenn es darum geht, eine positive Erfahrung für Personal und Studierende haben.

Der Aufstieg der LCNC-Technologien macht es für alle Mitarbeiter und Studenten einfacher, sich mit der digitalen Entwicklung zu beschäftigen und daran teilzunehmen. Wie der EDUCAUSE Horizon-Bericht zeigt, schafft dies "Möglichkeiten für die Demokratisierung der App-Entwicklung" und verbessert die digitale und Datenkompetenz für alle. Dies ist entscheidend für Schaffung einer institutionellen Datenkultur im Rahmen Ihrer digitalen Transformation.

3. Wirtschaftlich

Trends im Bildungswesen: 

Erschwinglichkeit und Rentabilität beeinflussen die Entscheidung potenzieller Studenten, sich für eine Hochschulausbildung zu entscheiden:

Zu den bestehenden Herausforderungen für das Bildungswesen kam in den letzten Jahren noch hinzu, dass eine wachsende Einschreibekrise in der Hochschulbildung. Nicht nur die steigenden Lebenshaltungskosten auf die Studenten auswirkensondern es gibt auch wachsende Besorgnis über die Rentabilität der Hochschulbildung. Dies gilt vor allem für Einrichtungen, die hohe Einschreibegebühren verlangen, den Studierenden aber wenig Flexibilität beim Lernen bieten.

Da die Mittel für die öffentliche Hochschulbildung zurückgehen, wird von den Einrichtungen erwartet, dass sie mit weniger Mitteln mehr erreichen:

Beeinflusst durch rückläufige Investitionen und sinkende Halte- und Einschreibequoten, haben die Hochschulen Schwierigkeiten, ihre Ressourcen aufrechtzuerhalten und nachhaltig zu wirtschaften. Dies wirkt sich auf die Qualität des Lernens, der Unterstützung und der Ressourcen aus, die die Einrichtungen ihren Mitarbeitern und Studierenden bieten können. Viele Hochschulen haben sich auf den Weg der digitalen Transformation gemacht und sich Ziele für die Klimanachhaltigkeit gesetzt. Durch den Rückgang der Investitionen und der verfügbaren Haushaltsmittel sind viele dieser Ziele gefährdet.

Der Bedarf und die Nachfrage nach lebenslangem Lernen am Arbeitsplatz steigen:

Angesichts des rasanten technologischen Fortschritts suchen Arbeitnehmer in vielen Branchen aktiv nach Möglichkeiten, ihre Fähigkeiten und Kenntnisse am Arbeitsplatz zu verbessern. Wie das Wachstum der Mikrodiplome zeigt, besteht eine steigende Nachfrage nach Bildungseinrichtungen, die erschwingliche, digital zugängliche und relevante Schulungs- und Lernprogramme anbieten.

Auswirkungen:

Die wachsende Besorgnis der Studenten über die Erschwinglichkeit und Rentabilität der Hochschulbildung führt zu einer steigenden Nachfrage nach HyFlex Bildungsoptionen, mehr Lernmöglichkeiten am Arbeitsplatz und verbesserter Beschäftigungsfähigkeit. Wenn die Nachfrage nicht befriedigt werden kann, wird dies nur dazu führen, dass sich weniger Studenten einschreiben und mehr Studenten ihre Ausbildung abbrechen. Dies wird die Herausforderungen für die Hochschulen nur noch vergrößern, die finanzielle Belastung der Hochschulen erhöhen und es ihnen erschweren, die vorhandenen Studierenden zu betreuen und zu halten. Belege zeigen uns, dass viele Studierende mehr Unterstützung von ihrer Universität benötigen, um ein Hochschulstudium zu einer realistischen Option zu machen.

Es hat sich gezeigt, dass datengestützte akademische Beratung und persönliche Betreuung eine effektivere, individuellere Kommunikation mit den Studierenden ermöglichen und eine gezieltere Unterstützung bieten.

Darüber hinaus werden viele Einrichtungen ihre Klimaziele nicht erreichen können, wenn weniger Mittel zur Verfügung stehen. Klimazielezu erreichen, insbesondere die "Netto-Null-Ziele". Dadurch verzögert sich die Verringerung der Umweltauswirkungen des Hochschulwesens. Die Hochschuleinrichtungen müssen sich so kosteneffizient wie möglich an die sich wandelnden Anliegen und Anforderungen der Studierenden anpassen, damit die Hochschulbildung auch in Zukunft eine attraktive und nachhaltige Option bleibt.

Erschwingliche Bildung Studentenverschuldung

4. Umwelt

Trends im Bildungswesen: 

Der Klimawandel wirkt sich zunehmend auf unser tägliches Leben aus: 

Es ist kein Geheimnis, dass der Klimawandel eine der größten Krisen ist, mit denen die Welt heute konfrontiert ist. Um den Kampf gegen den Klimawandel zu unterstützen, müssen alle Branchen ihren Teil dazu beitragen. Dies ist für einen so großen, globalen Wirtschaftszweig wie die Hochschulbildung äußerst wichtig. Das Hochschulwesen hat die Möglichkeit und die Verantwortung, eine Vorreiter in Sachen Nachhaltigkeit Nachhaltigkeitsinitiativen zu sein und die Massen über den Klimawandel, Umweltfragen und die Verbesserung der Nachhaltigkeit aufzuklären.

Umweltfragen werden in akademische Programme und institutionelle Abläufe integriert:

In Anerkennung ihrer Rolle in einer solchen globalen Industrie haben viele Hochschulen begonnen zu integrieren. ihre Nachhaltigkeitswerte in akademische Programme und institutionelle Abläufe zu integrieren. Dies bedeutet, dass die Umwelterziehung zu einem integralen Bestandteil des Lernens an Ihrer Einrichtung wird, so wie es auch die Forschung und die Ethik wären.

Die Technologie hinkt bei der Verringerung ihrer Umweltauswirkungen hinterher:

Die Bemühungen zur Reduzierung der Kohlenstoffemissionen an Hochschulen zu reduzieren, haben sich traditionell auf Energieeffizienz - Beleuchtung und Heizung, Verkehrsemissionen und Wasserverbrauch - konzentriert. Die Technologie hat jedoch ihren eigenen Kohlenstoff-Fußabdruck. Wenn Hochschulen ihren Weg der "digitalen Transformation" einschlagen oder vorantreiben, sollten sie den digitalen Fußabdruck und die Kosten der neuen Anwendungen, Software und Geräte, die sie einführen, in Betracht ziehen.

Auswirkungen:

Ob es den Hochschulen bewusst ist oder nicht, der Prozess der digitalen und datenbezogenen Transformation ist unzweifelhaft verbunden mit der Transformation der Nachhaltigkeit verbunden. Wenn sie es nicht bereits tun, sollten die Hochschulen jede Entscheidung auf ihrem Weg zur digitalen Transformation mit Blick auf die Nachhaltigkeit treffen. Das Ziel sollte sein, eine digital und datentechnisch leistungsfähige Einrichtung und zu erreichen Netto-Null-Kohlenstoffemissionen.

Es gibt Systeme, die Institutionen auf ihrem Weg zur Nachhaltigkeit unterstützen können. Technologien wie Software zur Raumnutzung und datengesteuerte Terminplanung können den Schadstoffausstoß einer Einrichtung sofort erheblich reduzieren.

5. Politisch

Trends im Bildungswesen: 

Die Regierungen setzen Desinformation und Propaganda ein:  

Als große, global agierende Institutionen können die Hochschulen von Politik und politischen Konflikten nicht unberührt bleiben. Eine der wachsenden Sorgen im Zusammenhang mit KI, sozialen Medien und Technologie ist die Zunahme von Desinformation und Propaganda. Hier spielen die Hochschulen eine wichtige Rolle, indem sie ihr Personal und ihre Studierenden in digitaler Kompetenz und Informationskompetenz schulen. Darüber hinaus müssen sich die Hochschulen mit Trends wie der zunehmenden politischen Voreingenommenheit und akademischen Konflikten unter dem Personal und den Studierenden innerhalb ihrer Einrichtung auseinandersetzen.

Der Nationalismus nimmt überall auf der Welt zu:

Der EDUCAUSE Horizon-Bericht hebt hervor, dass in den letzten Jahren politische Unsicherheit und Polarisierung dazu geführt haben, dass die akademische Freiheit, öffentliche Investitionen in die Hochschulbildung sowie die Verwaltung und das Management bedroht sind". Wir haben gesehen, dass Programme für Vielfalt, Gleichberechtigung und Integration an vielen Einrichtungen in den USA bereits gestrichen und beeinträchtigt wurden.

Parteienstreitigkeiten blockieren zunehmend die Entscheidungsfindung und das Handeln im politischen System der USA:  

In den USA kann der anhaltende parteipolitische Konflikt zu Verzögerungen bei der Gestaltung der Hochschulpolitik und zu Ungewissheit über die Zukunft vieler Programme, Zuschüsse und Ressourcen führen, die für den institutionellen Betrieb benötigt werden. Dies kommt zu den bestehenden Herausforderungen für die Hochschulen und zu den disruptiven Trends hinzu.

Klimakrise in der Hochschulbildung

Auswirkungen:

Politische Fragen können einen enorme Auswirkungen auf Hochschuleinrichtungen haben. Von der Finanzierung über die akademische Freiheit bis hin zur Sicherheit von Personal und Studierenden. Die Hochschulen sollten politische Unruhen, Unsicherheit und Polarisierung genau beobachten. Es ist wichtig, dass die Hochschulen die Bedeutung der Aufrechterhaltung und Förderung der Werte und Grundsätze, auf denen sie aufgebaut wurden, wie akademische Freiheit und DEI, nicht unterschätzen.

Der Hochschulbereich hat in den letzten Jahren bereits unglaubliche den letzten Jahren unglaubliche Veränderungen jedoch, es scheint, dass diese Veränderungen fortsetzen wird. Manche Entwicklungen in den Bereichen Technologie, KI, Klimawandel und Erwartungen der Schüler sind auf dem Weg. Dies hat zur Folge, müssen die Hochschuleinrichtungen versuchen, der Entwicklung voraus zu sein um nachhaltig zu sein.

Die wichtigsten Erkenntnisse aus diesem Bericht sind, dass sich die Einrichtungen an die sich ändernden Bedürfnisse ihrer Studenten, Umstände und Umgebung anpassen müssen. Die Bewältigung der oben genannten Herausforderungen für die Bildung erfordert strategische Planung und die Einführung innovativer Technologien. 

Weitere Informationen finden Sie in unseren Top-Bildungslösungen für 2023 hier.

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