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Einführung

Vor dem Beginn des akademischen Jahres 2022/2023 werfen wir einen Blick auf einige der größten Herausforderungen, vor denen die Hochschulbildung weltweit steht.

Die Herausforderungen und Prioritäten der Bildungseinrichtungen haben sich in den letzten Jahren erheblich verändert und werden sich wahrscheinlich auch weiterhin rasch verändern. Universitäten und Hochschulen müssen sich schnell und klug anpassen, um mit dieser sich ständig verändernden Landschaft moderner Bildungsangebote Schritt zu halten.

Digitale Transformation

Eine der schwierigsten Entwicklungen im Bildungswesen in den letzten Jahren war der beschleunigte digitale Wandel.

Universitäten und Hochschulen auf der ganzen Welt müssen in erheblichem Umfang in ihre digitale Infrastruktur investieren, um den Anforderungen eines modernen Bildungsangebots gerecht zu werden. Der Aufbau des "Campus der Zukunft" erfordert die Wiederverwendung und Anpassung der bestehenden Infrastruktur und die Konzentration auf die digitalen Tools und Technologien, die zur Verbesserung des Studienerlebnisses erforderlich sind. Diese neuen Entwicklungen bringen zusätzliche Herausforderungen im Bereich der Cybersicherheit mit sich, denen die Hochschulen ebenfalls Priorität einräumen müssen.

Hybride und gemischte Bildungsangebote

In Anlehnung an die neuen digitalen Entwicklungen beinhaltet das neue Modell des Bildungsangebots eine Mischung aus Online- und Präsenzveranstaltungen. Viele Hochschuleinrichtungen haben als Folge der Covid-19-Pandemie bereits erhebliche Änderungen an ihrem Lehr- und Lernangebot vorgenommen.

Da die hybride Lernform auf Dauer Bestand haben wird, müssen die Einrichtungen die notwendigen technologischen Investitionen tätigen. Dazu gehört auch die Implementierung von Software, die die langfristige Bereitstellung hybrider Bildungsangebote unterstützt.

Studentisches Wohlbefinden

Das Wohlergehen der Studenten auf der ganzen Welt erlebt einen Zustand, der nur als "Bildungsnotstand" bezeichnet werden kann . Untersuchungen zeigen, dass bis zu 70 % der Studenten während ihres Studiums unter ihrer psychischen Gesundheit leiden. Eine Zahl, die seit dem Beginn der Pandemie gestiegen ist.

Das Wohlbefinden der Studierenden, das für den Erfolg der Studierenden von grundlegender Bedeutung ist, muss für alle Bildungsanbieter im Studienjahr 2022/2023 oberste Priorität haben. Dies ist besonders wichtig angesichts der neuen digitalen Bildungserfahrung, bei der die Studierenden weniger Zeit auf dem Campus verbringen.

Das Wohlergehen der Studierenden, das für den Erfolg der Studierenden von grundlegender Bedeutung ist, muss für alle Bildungsanbieter im Studienjahr 2022/2023 oberste Priorität haben.

Feiernde Studenten

Klimawandel und Nachhaltigkeit

Das Bildungswesen ist eine immer wichtigere Herausforderung für die globale Industrie und hat seine eigene Agenda zu erfüllen, wenn es um die Verbesserung der Nachhaltigkeit, die Reduzierung von Emissionen und die Minimierung von Kosten geht.

Um finanziell überlebensfähig zu bleiben und die Nachhaltigkeit ihrer Standorte zu gewährleisten, müssen die Hochschuleinrichtungen angemessen investieren. Die Einrichtungen sollten auf Technologien setzen, die ein umweltfreundliches Immobilienmanagement, eine bessere Raumnutzung und eine höhere Effizienz auf dem Campus ermöglichen. Moderne Innovationen haben uns gezeigt, dass der "Campus der Zukunft" intelligent ist.

Verstärkter Fokus auf angewandtes Lernen und Beschäftigungsfähigkeit der Absolventen

In seinem Ausblick auf die Herausforderungen und Trends, denen sich die Hochschulbildung gegenübersieht, reflektiert der Präsident der Universität IE, Santiago Iniguez, über die zunehmende Bedeutung von angewandten Lernformen.

Sowohl von Studenten als auch von Arbeitgebern wird zunehmend gefordert, dass Absolventen über mehr praktische Berufserfahrung verfügen. Dies wird durch Daten aus dem Jahr 2020 bestätigt, aus denen hervorgeht, dass 1 von 4 arbeitslosen Australiern einen Hochschulabschluss hat. Dies macht deutlich, dass Hochschulen und FE mehr arbeitsintegrierte Lernmöglichkeiten wie Praktika anbieten müssen, um die Beschäftigungsfähigkeit der Absolventen zu verbessern. Das effektive Management des arbeitsintegrierten Lernens ist eine große Herausforderung.

Studierende beim arbeitsintegrierten Lernen

Sinkende Einschreibequoten

Das Problem der sinkenden Einschreibezahlen hat die US-Einrichtungen hart getroffen, aber auch einige kanadische Universitäten sind davon betroffen. Jüngste Untersuchungen zeigen, dass die Gesamtzahl der College-Einschreibungen in den letzten zehn Jahren um 13 % zurückgegangen ist. Am stärksten betroffen sind die Community Colleges, die seit Beginn der Pandemie mehr als 827.000 Studenten verloren haben. Dies verschärft den bestehenden finanziellen Druck, dem sich die Colleges und Universitäten gegenübersehen, noch weiter.

Die Konzentration der Bemühungen auf Strategien zur Ausweitung der Beteiligung wird sich positiv auswirken. Dies gilt insbesondere für die Community Colleges, in denen die Übertrittsquoten der Studenten weiter sinken.

Erhöhte Nachfrage nach Kursplätzen

Auf der anderen Seite des Spektrums verzeichnet das Vereinigte Königreich eine Rekordzahl von Studenten, die eine postsekundäre Ausbildung anstreben. Der positive Aspekt, dass man sich gegen den Trend in den USA stemmt, wurde überschattet. Berichten zufolge ist die Zahl der Abiturienten ohne Studienplatz im Jahr 2022 so hoch wie seit einem Jahrzehnt nicht mehr.

Dies folgt einer Studie des Higher Education Policy Institute, aus der hervorgeht, dass in England bis 2035 mehr als 350.000 zusätzliche Studienplätze benötigt werden. In Irland wird ein ähnlich starker Anstieg erwartet. Die Hochschulen sollten versuchen, einen Teil dieses Bedarfs durch gut organisierte hybride Lernangebote zu decken.

Die Einrichtungen sollten sicherstellen, dass ihr Visa-Sponsoring und ihre Verwaltung für internationale Studierende auf die steigende Zahl internationaler Studierender vorbereitet sind .

Sinkende Halte- und Abschlussquoten bei Studenten

Schließlich ist eines der größten Probleme, mit dem alle Hochschulen weltweit konfrontiert sind, die sinkende Verbleibs- und Abschlussquote der Studierenden.

Studierende aus benachteiligten Gruppen sind mit größerer Wahrscheinlichkeit betroffen, was darauf hindeutet, dass die Hochschulen mehr tun müssen, um unterrepräsentierte Kohorten während ihrer Studienzeit zu unterstützen. Sinkende Abschlussquoten haben nicht nur Auswirkungen auf Studierende, die ihr Studium abbrechen oder wiederholen müssen. Sie wirken sich auch direkt auf den langfristigen Ruf der Hochschuleinrichtung, die Zahl der Studierenden und die Einkommensströme aus.

Die Hochschuleinrichtungen sollten die Verbesserung ihrer Strategie zur Bindung von Studierenden zu einer der obersten Prioritäten für das Studienjahr 2022/2023 machen.

Weitere Informationen finden Sie in unserem Blog zum Thema "Die besten Bildungslösungen für 2023".

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