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Eine neue Analyse zeigt, dass der Studienerfolg an vielen europäischen Institutionen gefährdet sein könnte.

Die Analyse des dänischen Think-Tanks DEA hat Besorgnis über die Abschlussquoten im dänischen Hochschulwesen ausgelöst. Aus dem Bericht geht hervor, dass einer von sechs Studenten bis zum Alter von dreißig Jahren keinen Hochschulabschluss hat. Das bedeutet, dass jedes Jahr etwa 5.000 Menschen ihre Hochschulausbildung nicht abgeschlossen haben.

Außerdem könnte das Problem in ganz Europa weiter verbreitet sein. Jüngste Daten zeigen, dass der Anteil der jungen Menschen (25-34) mit einem Hochschulabschluss in vielen europäischen Ländern immer noch unter 50 % liegt. Dies gilt auch für Dänemark, Schweden und Deutschland. Leider wirkt sich dies negativ auf die Beschäftigungsfähigkeit und das Verdienstpotenzial von Studenten aus.

In einigen europäischen Ländern, wie z. B. Italien, ist der Prozentsatz der junger Menschen mit einem tertiären Bildungsabschluss nur 28 %.

Aus der DEA-Analyse geht hervor, dass 75 % der Studierenden, die bis zum Alter von dreißig Jahren keinen Hochschulabschluss erlangten, zuvor mindestens einen Kurs begonnen hatten. Darüber hinaus hatten fast 30 % der Studierenden einen Hochschulabschluss zweimal begonnen. Parallel dazu gibt es in anderen europäischen Ländern Belege dafür, dass die Zahl der Studienabbrecher steigt und die Zahl der Hochschulbesucher sinkt.

Zusammengenommen deutet dies darauf hin, dass das Problem des Studienerfolgs für europäische Einrichtungen eher in der Beibehaltung der Studierenden als in der Einschreibung liegt. 

Studienerfolg in Europa

Die großen Themen

Ein Grund für die niedrigeren Abschlussquoten und die höhere Zahl der Studienabbrecher ist, dass die Studierenden während ihrer gesamten Ausbildungszeit nicht genügend Unterstützung erhalten. Weitere Erkenntnisse aus ganz Europa zeigen, dass Studenten mit den steigenden Lebenshaltungskosten, einschließlich der Miete, zu kämpfen haben, Heizung und Lebensmittelkosten.

Studierende können sich die Fortsetzung ihres Studiums kaum noch leisten, was sich in den steigenden Abbrecherquoten widerspiegelt. Einige Regierungen, wie z. B. die deutsche, haben neue Maßnahmen und Einmalzahlungen eingeführt, um die Kosten für die Studierenden zu bekämpfen, aber die Probleme des Studienerfolgs bleiben bestehen.

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Empfehlungen

In der DEA-Analyse wird empfohlen, die Beratung und Betreuung der Studierenden zu verbessern, um den Studienerfolg zu steigern. Eine wirksame Beratung kann das Wohlergehen der Schüler verbessern, ihre akademischen Leistungen steigern und Studienabbrüche verhindern. Der Bericht empfahl auch eine stärkere Überwachung der Studienabbrecher anhand datengestützter Methoden.

Darüber hinaus stellte ein Bericht der Europäischen Kommission einen gravierenden Mangel an systemischen Kenntnissen, Daten und Indikatoren für den Studienerfolg an europäischen Einrichtungen und Universitäten fest. Die EU-Kommission empfahl den Universitäten, Studierende und Erfolgsindikatoren für Studierende zu überwachen, um eine Grundlage für institutionelle Maßnahmen zu schaffen. Die Verfolgung des Studienerfolgs kann den Hochschulen helfen, "gefährdete" Studierende zu erkennen und ihnen die nötige Unterstützung zukommen zu lassen, bevor sie ihr Studium abbrechen. 

Weitere Informationen finden Sie in unserem Blog über Studentenbindung und Abschlussquoten.

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