Lernanalytik in der Hochschulbildung
Bildungseinrichtungen setzen auf Learning Analytics, um ihren Gewinn und Wettbewerbsvorteil zu steigern. Damit Bildungseinrichtungen sich von der Konkurrenz abheben und wettbewerbsfähig bleiben können, müssen sie die Bedürfnisse ihrer Studenten erkennen und verstehen. Herkömmliche Umfragen sind retrospektiv und bieten nur einen nachträglichen Einblick. Echtzeitdaten wie Anwesenheit, Noten, Einsendungen und LMS-Daten liefern aktuelle und zukünftige Erkenntnisse.
Lernanalysen in der Hochschulbildung können eingesetzt werden, um gefährdete Studierende zu identifizieren, die Abschlussquote zu verbessern, den Erfolg der Studierenden nach dem Abschluss vorherzusagen und sogar den Lernprozess für die Studierenden zu personalisieren.
Es gibt zahlreiche Anwendungen von Learning Analytics in der Hochschulbildung. Im Folgenden werden die drei wichtigsten Gründe für Universitäten und Hochschulen genannt:
Effiziente Studienberatung
Die Arbeitsbelastung der Berater nimmt von Jahr zu Jahr zu. In den USA stellte die National Academic Advising Association (NACADA) fest, dass die durchschnittliche Fallbelastung pro Vollzeit-Berater 296 zu 1 beträgt. An den Community Colleges stieg das Verhältnis auf 441 zu 1.
Durch die effiziente Zuweisung von Beratern und die Automatisierung der Kommunikation kann die Zahl der Fälle auf individueller Ebene erheblich reduziert werden.
Frühwarnsysteme identifizieren gefährdete Studierende bereits im ersten Semester und weisen ihnen mithilfe von Lernanalysen und strategischen Arbeitsabläufen geeignete Berater zu, die auf die Bedürfnisse der Studierenden abgestimmt sind.
Einschreibung verwalten
Lernanalysen können Schulen dabei helfen, die Größe der neuen und wiederkehrenden Klassen vorherzusagen. Außerdem können die Einrichtungen ihre Rekrutierungs- und Marketingmaßnahmen einschränken, so dass sie nur die Studenten ansprechen, bei denen die Wahrscheinlichkeit am größten ist, dass sie sich bewerben, einschreiben und erfolgreich sind. Einrichtungen können mithilfe von Lernanalysen den finanziellen Bedarf der neuen und der wiederkehrenden Studenten vorhersagen, um festzustellen, ob ein Student die ihm angebotene finanzielle Unterstützung annehmen wird.
Adaptives Lernen
Die Lernanalyse in der Hochschulbildung kann den Lernweg der Studierenden auf der Grundlage ihrer Interaktionen anpassen, um den Lernerfolg zu maximieren. Eine Einheitslösung ist nicht mehr die einzige Option, da die Lehrkräfte jetzt in der Lage sind, die Lernlücken der Studierenden zu ermitteln und die akademische Erfahrung so anzupassen, dass sie besser auf die Lernweise der Studierenden abgestimmt ist.
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